Die Pfarrkirche St. Albertus Magnus wurde am 30. Juni 1963 von Bischof Graber geweiht. In diesem Jahr blickt die Kirche auf 60 Jahre zurück.
Die Vorbereitung der Feier der Jubiläumskirchweih wurde im Pfarrgemeinderat schon vor einem knappen Jahr begonnen. Es wurden Vorbereitungs-Teams zusammengestellt, die die Feierlichkeiten inhaltlich und organisatorisch planten. Gemeinsam wurde es ein schönes Fest für die ganze Pfarrgemeinde.
Den Auftakt bildete die Nacht der offenen Kirche mit dem Sommerabend im Albertus-Magnus-Garten. Ein erster Höhepunkt war der gemeinsame Gottesdienst der Kirwa-Paare und den Verantwortlichen der DJK Dürnsricht-Wolfring, der am Vorabend des Kirchweihsonntags in der Pfarrkirche stattfand. 24 Kirwa-Paare zogen zusammen mit den Ministrantinnen und Ministranten in die Kirche ein. Die Kirwa-Paare eröffnen mit dem Gottesdienst auch den weltlichen Teil der Feier, den sie zusammen mit der DJK ausrichten. Das Einstudieren der Kirwa-Tänze Wochen vorher gehört mit zu den unerlässlichen Vorbereitungen des Festes.
Der Festgottesdienst am Sonntag stand ganz im Zeichen des 60. Weihejubiläums der Albertus-Magnus-Kirche. Unter der Leitung von Martina Neubauer gestaltete der Kirchenchor den Festgottesdienst besonders feierlich. An der Orgel spielte Wolfgang Kraus, ein ausgewiesener Fachmann an diesem Instrument. Als Hauptzelebrant und Prediger kam Pfr. Martin Neidl aus Deggendorf. Der gebürtige Wolfringer hat vor 30 Jahren seine Priesterweihe und Heimatprimiz feiern dürfen. Viele erinnern sich noch gut an das großartige Fest damals.
Heute blickte Martin Neidl auf die Geschichte der Pfarrkirche zurück und erinnerte auch an den Erbauer der Kirche, Pfr. Alois Schindler. Vieles wurde damals aufgebaut. Vieles hat bis heute Bestand. Und gleichzeitig ist die Lage der Kirche eine ganz andere geworden. Zur Zeit der Weihe der Kirche „fand gerade in Rom das zweite Vatikanische Konzil statt“, so machte Neidl auf die damalige Aufbruchsstimmung aufmerksam. „Von dieser Aufbruchsstimmung des Konzils ist nicht mehr viel übrig geblieben“, stellte der Geistliche ernüchtert fest. Gerade deshalb ist es wichtig, „sich auf den Kern, auf den Urgrund unseres Glaubens zu besinnen: das Evangleium von Jesus Christus“. Es komme natürlich darauf an – wie im Evangelium angedeutet – „den Samen auch wirklich zu säen“ und damit der Frohen Botschaft und dem Glauben eine Chance zu geben. „Gott kann daraus Großes entstehen lassen.“ Mit Franz Kamphaus fragte der Festprediger kritisch und zugleich aufrüttelnd in die Runde: „Ist bei uns die Glut des Evangeliums noch zu spüren, die Leidenschaft für Gott?“
Am Ende des Gottesdienstes dankte Pfarrer Hoch dem Festprediger und gratulierte ihm zum 30. Weihetag. Mit Pfr. Neidl konnte er auch Pfr. Schächtl zum 55. Weihetag gratulieren. Nach dem Segen zogen die Fahnenabordnungen mit den Vertretern der Vereine und den Gottesdienstbesuchern auf den Friedhof und gedachten der Toten der gesammten Pfarrgemeinde. Zum anschließenden Mittagessen im DJK Sportheim waren vor allem jene geladen, die die Kirche in Schuss halten: Mesner und ehrenamtliche Putzteams der Pfarrkirche, sowie Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungsmitglieder. Die weltliche Feier der DJK Kirwa zog auch in diesem Jahr viele Besucher an, die gerne am bunten Treiben am Sportheim teilnahmen.
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