Vortrag über die digitale Patientenakte

Der KAB-Kreisverband hatte die Mitglieder aller Ortsvereine zu einem Vortrag über die digitale Patientenakte ins Jugendheim nach Wolfring eingeladen. Der Diözesansekretär der KAB Herr Markus Nickl konnte 34 Mitglieder der unterschiedlichen Ortsvereine begrüßen.

Ab Oktober sind alle Leistungserbringer verpflichtet, die elektronische Patientenakte zu nutzen. Herr Nickl informierte die Zuhörer, dass für jeden Patienten die Nutzung freiwillig ist und bei Widerspruch auch keine nachteilige Gesundheitsversorgung die Folge sein wird. Die ePA ist ein lebenslanger Aktenordner mit sämtlichen Gesundheitsdaten. Es gibt in der digitalen Patientenakte Pflichtangaben (z. B. Medikationspläne, Befunde…), Wunschdaten (z.B. Therapiepläne, Diagnosen…) selbst eingestellte Unterlagen und Krankenkassendaten (Daten zu mediz. Leistungen…). Jeder Patient hat die Möglichkeit die Dokumente zu verwalten, zu löschen, Widersprüche zu erstellen oder die Zugriffsberechtigung bzw. Zugriffsdauer festzulegen. Die Vorteile sind ein einfacherer Austausch zwischen den Ärzten und ein besserer Überblick, der unnötige Doppeluntersuchungen verhindern soll.

Es gibt allerdings auch Nachteile. Trotz hoher Sicherheitsstandards besteht das Risiko von Datenlecks und eventuellen Systemausfällen. Gleichzeitig werden nicht alle Patienten, gerade ältere Menschen technisch in der Lage sein, die eigene Akte effektiv zu nutzen und zu verwalten.

Nach ca. 1,5 Std. endete der interessante, kurzweilige Vortrag von Herrn Nickl.