Dreikönigstag stärkt Solidarität

Der Dreikönigstag erinnert an den Besuch der Weisen aus dem Osten an der Krippe in Bethlehem. An diesem Feiertag war es wieder Zeit für „Angeberwissen“, einer Aktion des Familiengottesdienstteams. Kinder erklärten für Kinder und Erwachsene, was der Dreikönigstag bedeutet.

Die Erzählung aus dem Matthäusevangelium, so Pfarrer Hoch in seiner Predigt, enthalte gar nicht so viele Details über den Hohen Besuch. Es erzählt nur, dass „Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem kamen“ (Mt 2,1), um den „neugeborenen König“ zu sehen und ihm zu huldigen (Mt 2,2).

Viele Informationen legte im Lauf der Geschichte der Volksglaube dazu. So weiß der Volksmund, dass es drei Könige waren, welche die Namen Caspar, Melchior und Balthasar trugen. Manche Krippendarstellungen stellen die drei Besucher in den drei Altern des Menschen dar: ein greiser, ein erwachsener und ein junger König.

Manche Darstellung kennt auch eine unrühmliche Darstellung. Manche Krippenfiguren zeigen eine (zumindest im heutigen Sinn) rassistisch anmutende Darstellung. Aber das sei weder im Sinne der Sternsinger noch im Sinne der Botschaft des Matthäus-Evangeliums. Denn darin werde besonders darauf abgehoben, dass in dem Kind von Bethlehem Gottes Sohn ALLEN Völkern erschienen sei.

Mit dem Dreikönigstag verbindet die Pfarrei auch die Sternsingeraktion des Kindermissionswerkes. Neben den vielen Spenden, die auch in diesem Jahr gegeben werden, legte die Bäckerei Karl-Ludwig Hiltner einen großen Spendenbaustein dazu. 1200 EUR kamen beim Verkauf von 400 „Stollen-Bäumchen“ zusammen.

Gemeinsam mit der Familie Hiltner und dem Pfarrgemeinderat wurde beim Gottesdienst in der Pfarrkirche das Geld übergeben. Jeweils 600 EUR werden an das Kindermissionswerk und an das Caritas Baby Hospital in Bethlehem weitergeleitet. „Wir hoffen, dass wir mit unserer kleinen Aktion unseren Beitrag geben können, dass es Kindern besser geht“, so Karl-Ludwig Hiltner, dem diese „kleinen Hilfen“ ein großes Anliegen sind.

Mit der Segnung von Weihwasser, Kreide und Weihrauch ging der Gottesdienst zu Ende, den die Band Charisma musikalisch gestaltet hatte.