Nahrung für Körper und Seele – Flurprozession lenkt Blick auf den ganzen Menschen

Die sogenannte große Flurprozession findet jedes Jahr in einer anderen Ortschaft der Pfarrei statt. In diesem Jahr war die Ortschaft Wolfring dran.

Der Sonntagsgottesdienst fand bei strahlendem Sonnenschein auf dem Dorfplatz in Wolfring statt. Die Vereine schickten Fahnenabordnungen und der Kirchenchor der Pfarrei und die Jugendblaskapelle gestalteten die Messe besonders feierlich. Im Anschluss an den Gottesdienst machten sich die zahlreichen Gläubigen mit dem Allerheiligsten auf den Weg. An vier Stationen auf dem Weg wurde Halt gemacht und um den Segen über Fluren und Felder und die Arbeit der Menschen gebetet.

„Wenn wir heute um eine gute Ernte bitten, dann ist das weit mehr, als um Nahrung zu bitten, damit unsere Mägen gefüllt werden. Wir brauchen nicht nur Nahrung für den Körper, sondern auch für die Seele, um friedlich und zufrieden leben zu können.“ Daran erinnerte Pfarrer Hoch am Anfang der Prozession. Die Texte und Gebete auf dem Weg nahmen besonders die Natur und die gesamte Schöpfung in den Blick. Mit den bliblischen Schöpfungsberichten und dem Sonnengesang des Heiligen Franziskus wurde Gott für das Geschenk des Lebens gepriesen.

Thematisch waren die vier Stationen an aktuellen Themen ausgerichtet: Bitte um Segen für die Landwirtschaft und alle, die in der Lebensmittelversorgung arbeiten; Bitte um den Frieden in der Welt; Bitte um soziale Gerechtigkeit und Bitte um die Bewahrung der Schöpfung. Am Ende stand das Lied „Großer Gott, wir loben dich“. Die Jugendblaskapelle lud im Anschluss an die Feier zum Frühschoppen auf den Dorfplatz ein.