Das Fronleichnamsfest wird in der Pfarrei Dürnsricht-Wolfring-Högling unter normalen Umständen mit einem gemeinsamen Gottesdienst und einer feierlichen Prozession begangen. In diesem besonderen Jahr fand die Feier, die ansonsten mit viel Blumenschmuck, Bläsermusik, Chorliedern und zahlreichen Fahnenabordnungen begangen wird, in einem schlichteren Rahmen statt.
An allen Orten der Pfarrei waren die Gläubigen zur Teilnhame am Gottesdienst, zur anschließenden Anbetung und zum Empfang des eucharistischen Segens eingeladen. Dem Festtag entsprechend stand das Pauluswort im Mittelpunkt der Betrachtung: „Ein Brot ist es. Darum sind wir viele ein Leib; denn wir alle haben teil an dem einen Brot.“ (1 Kor 10,17).
Das Brot der Eucharistie, der Leib des Herrn verbindet Menschen trotz aller Unterschiede. An seinem Tisch erhält jeder Platz, der sich dem Herrn anschließt. Sein Mahl versöhnt Menschen und verbindet Nahe und Fremde zu einem Leib. Unterschiede wie schwarze und weiße Hautfarbe, Herkunft aus verschiedenen Ländern, soziale Unterschiede schließen hier nicht aus. Eucharistie feiern, Mahl-halten mit und im Geist Jesu bedeutet dann: „Unterschiede achten, aber nicht einander um die Ohren hauen; fähig sein, miteinander einen Bissen vom Leib des Herrn nehmen und nicht einander dabei verbissen anschauen; sich verwandeln lassen vom geteilten Brot und nicht starr auf Gewohntem bestehen; einander nahrhaft und gut sein und nicht einander das Notwendigste zum Leben nehmen“, so Pfarrer Hoch bei der Predigt.
Bei der eucharistischen Anbetung wurde in den Fürbitten auch all jener Menschen gedacht, die in der aktuellen gesundheitlichen Krise krank geworden sind, Kranke pflegen, schwere Entscheidungen zu treffen hatten und Tote zu beklagen haben.
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