Auf verschiedenen Wegen und doch gemeinsam – Bittgang nach Amberg

Gelübde erfüllt

Am ersten Mai, dem Hochfest Mariens, der Patrona Bavariae, erfüllen die Gläubigen der Pfarrei Dürnsricht-Wolfring-Högling jedes Jahr ein altes Gelübde ihrer Vorfahren und wallfahrten zur Gottesmutter auf den Mariahilfberg in Amberg. Sie tragen die Anliegen und Sorgen der Zeit und des eigenen Lebens hinauf auf den Berg und bitten die Gottesmutter um ihre Fürsprache bei Gott. Auch in diesem, noch von den Corona-Beschränkungen überschattetem Jahr fanden Wallfahrt und Festgottesdienst statt. Von P. Seraphim, Franziskaner am Berg, wurden die Wallfahrer herzlich willkommen geheißen.

 

Aus verschiedenen Pfarreien gekommen

„Auf verschiedenen Wegen und dennoch gemeinsam“ sind die Gläubigen zum Gottesdienst gekommen, so begann Pfr. Hoch den Wallfahrtsgottesdienst, zum dem sich auch Gläubige aus den Pfarreien Pittersberg, Schmidgaden und Rottendorf anschlossen. Auch wenn in diesem Jahr ein gemeinsames Gehen in einer Prozession noch nicht möglich war, so kamen doch zahlreiche Pilger zum Gottesdienst.

 

Dein Mantel ist sehr weit und breit

Im bekannten Marienlied heißt es: „Dein Mantel ist sehr weit und breit, er deckt die ganze Christenheit, er deckt die weite, weite Welt, ist aller Zuflucht und Gezelt“. Der Schutzmantel Mariens bietet Platz für alle Menschen – so die Botschaft der Predigt beim Festgottesdienst. „Wir müssen heute gedanklich vielleicht noch enger unter dem Schutzmantel Mariens zusammenrücken, damit alle Schutzsuchenden in unserer Welt darunter ihren Platz finden können“, so Pfr. Hoch in seiner Predigt. Der Feiertag sei zwar so etwas wie ein bayerischer Nationalfeiertag, aber überhaupt nicht exklusiv gedacht, sondern er ist ein Glaubensbekenntnis, dass Gott seinen Sohn für alle Menschen in die Welt sandte, um alle zu erlösen.

 

Auf verschiedenen Wegen wieder heimgegangen

Die zahlreichen Gläubigen füllten an diesem Tag die Kirche unter Einhaltung der Corona-Bestimmungen und fanden auch am Platz vor der Kirche einen Platz zum Mitfeiern. Manche machten sich mit dem Fahrrad oder sogar zu Fuß wieder auf den Heimweg. Am Abend fanden darüber hinaus die ersten Maiandachten in der Pfarrei statt.