Schauermessen in der Pfarrei

„Schauermesse“, das bezeichnet einen Gottesdienst, bei dem die Bitte um Verschonung vor Unwetter, Hagelschlag und Missernten vor Gott zur Sprache gebracht wird. Der Brauch an sich ist schon im Altertum bekannt und hat sicher auch heidnische Wurzeln. In der christlichen Tradition haben Schauermessen und Bittgänge, besonders um Christi Himmelfahrt, Pfingsten und dem Johannes-Tag (24.6.), einen festen Platz im Jahreskalender bekommen – besonders in den von der Landwirtschaft geprägten Gegenden. Die Gottesdienste enden traditionell mit dem Wettersegen.

Die Knöllinger Schauermesse wurde in diesem Jahr aus zwei Gründen auf die große Wiese vor der Kapelle verlegt. Zum einen sahen die Hygiene-Vorschriften es vor. Zur Einhaltung des Mindesabstands konnten sich die Gottesdienstbesucher gut auf der Wiese verteilen. Zum anderen befindet sich direkt vor dem Eingang zur Kapelle eine kleine Baustelle. Das Pflaster vor der Kapelle wird momentan verlegt und demnächst fertiggestellt.

In den Fürbitten brachte man die aktuellen Anliegen zur Sprache: die Bitte um eine gute Ernte und um Verschonung vor Unwettern, aber auch um Kraft und Hilfe für die vielen Menschen hierzulande und weltweit, die in der derzeitigen Krise stark gefordert und beansprucht sind.

Mit dem Wettersegen endete die Feier in sommerlicher Abendstimmung.

 

Weitere Schauermessen fanden statt: