Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu

Große Liturgie

Am Karfreitagnachmittag fand der zweite Teil der großen, dreigliedrigen Feier von Ostern statt. Mit den Elementen „Wortgottesdienst“, „Große Fürbitten“, „Kreuzverehrung“ und „Kommunion“ feierte eine kleine Gemeinde in der Pfarrkirche – stellvertretend für die ganze Pfarrei – diese besondere Liturgie des Jahres.

 

Das Werk vollbracht

Das Johannesevangelium schildert die letzten Stunden Jesu nicht nur unter dem Blickwinkel eines Berichterstatters, sondern er komponiert diesen Weg ans Kreuz zu einem Weg der Verherrlichung. Jesus stirbt nicht nur am Kreuz, sondern vollbringt ein Werk. Das wird in seinen letzten Worten deutlich: „Es ist vollbracht“. Jesus folgt seinem Auftrag, seinem Werk, das ihm der Vater aufgetragen hat: die Welt vom ewigen Tod zu erlösen. Damit wird das Kreuzzeichen zum Erlösungszeichen.

 

Kirche soll von dieser Erlösung Zeugnis geben

Als Gemeinde Christi liegt es an uns, von diesem Liebeswerk Jesu Zeugnis zu geben. Im Johannesevangelium heißt es: „Und er neigte das Haupt und übergab den Geist.“ (Joh 19,30)  Die Kirche soll in seinem Geist die Frohe Botschaft der Rettung, der Barmherzigkeit und der Liebe verkünden. Vielleicht ist das gerade in Zeiten der Krise die letzte, tröstende und aufrichtende Botschaft.